13 Tage Seminarreise mit Travel To Life-Geschäftsführer Andreas Damson
• Learning by doing: "Reiseleiten üben" realistisch mit "doppeltem Boden"
• Italienische Kolonialbauten in Asmara
• Wandern und Dorfmärkte im Hochland
• Begegnungen mit Nomadenstämmen „on the road“
• Hafenstadt Massawa am Roten Meer
• 2-tägige Zeltexpedition zum Dahlak-Archipel
• Bei den Afar-Fischern auf Disse Island
• Dorfcamp bei den Kunama
Eine Pionierreise in einen der jüngsten Staaten Afrikas mit dennoch uralten Kulturen und reichhaltiger Geschichte! Erkunde mit TTL-Chef Andreas und abenteuerlustigen Mitreisenden diesen wohl für uns alle „weißen Fleck“ auf der Weltkarte. Ein Mix aus lieblichen und extremen Landschaften: Berge, Halbwüste, Traumstrände und ein kaum besuchtes Vulkanarchipel im Roten Meer, die Dahlak-Inseln. Die alten italienischen Kolonialbauten der Hauptstadt Asmara begeistern ebenso wie bunte Dörfer und quirlige Märkte. Ein Land im touristischen „Rohzustand“, das hoffnungsfroh darauf wartet, nach unruhigen Jahren von neugierigen Reisenden besucht zu werden.
Unsere Ziele:
Erste oder neue Erfahrungen als Reiseleiter sammeln, Praxis und Sicherheit gewinnen, neuen Schwung bekommen! Nach Absolvieren unserer T&P-Reiseleiter-Ausbildung ist man – wenn die persönlichen Grundvoraussetzungen vorhanden sind – prinzipiell in der Lage, gleich durchzustarten. Wer jedoch vorher das Gefühl einer "selbst geführten" Reise erleben will, der kann sich hier in der authentischen Situation als Reiseleiter realistische Praxiserfahrungen aneignen, denn wir nehmen auf diesen Reisen auch "echte" Reisegäste mit!
Im Job als "Einzelkämpfer" unterwegs bekommt man selten ein objektives Feedback auf seine Arbeitsweise. Anders bei unseren Reiseexperimenten! Wo stehe ich mit meinem Können? Bin ich vielleicht noch zu mehr in der Lage? Eine empfehlenswerte Investition für (Quer-)Einsteiger, aber auch für Fortgeschrittene, die sich durch neue Ideen inspirieren lassen möchten und nicht zuletzt für Profis zum Schutz vor "Burn-Out".
Schwerpunkte:
Praktische Übungen zur Gruppen-, Stadt-und Wanderführung, Gestaltung von Tages- und Abendprogrammen, Improvisation unterwegs, kleinere Vorträge und Wissensvermittlung u.v.m. Dazu eine ungewöhnliche Reise mit tollen Kollegen und abenteuerlustigen Reisegästen in ungewöhnlichen Reiseländern, die reichlich Raum für Improvisation, Gestaltung und Entdeckung lassen!
Diese Praxisreise ist ein ideales Experimentierfeld zur Umsetzung neuer Ideen und zum Meistern von realen Herausforderungen. Eritrea ist gleichermaßen bestens geeignet, um unser Experiment durchzuführen, denn für die meisten TeilnehmerInnen gilt es dabei, auf meist unbekanntem Terrain flexibel auf neue Herausforderungen zu reagieren. Dabei gestalten die Teilnehmer das Tagesprogramm, führen dies aber auch abwechselnd in der Rolle des Reiseleiters durch. Fantasie und Improvisationsvermögen sind gefragt!
Die Aufgaben werden entsprechend verteilt, so dass jeder Teilnehmer genügend gefordert ist, sein Können unter Beweis zu stellen bzw. an der Aufgabe reifen kann. Gemeinsam wird nach den Teiletappen analysiert, inwiefern die Reiseleiter-Performance gelungen ist bzw. welche Optimierungen noch möglich wären. Und: Wir lernen uns selbst einmal als "Reisegast" kennen, für Reiseleiter keine gewöhnliche, jedoch extrem nützliche Perspektive.
Hinweis: Diese Reise liegt für interessierte "Reisegäste" in entsprechender Version und mit näheren Infos auf unserer Seite unter "Meine Reise finden".
Verlauf
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Hinweise zur Reise - Wie läuft eine Reiseleiter-Praxisreise ab?
Die durchgeführten Tagesprogramme und Aktivitäten neben dem grob geplanten Rundreiseprogramm werden vor Ort gemeinsam als Gruppenaufgabe erarbeitet und durchgeführt. Ihr solltet mit einem zusätzlichen Budget von € 100,- kalkulieren, um den Spielraum der Planungen für Extra-Fahrten und Eintritte oder sonstige Aktivitäten zu erhöhen. Alle nicht in der Programmbeschreibung genannten Programmteile und zusätzlichen Ausflüge sind somit „fakultativ“ und werden im Einvernehmen mit den Reiseleiter-Teilnehmern beschlossen. Eine persönliche Vorbereitung auf das Zielgebiet im Vorfeld der Reise wird empfohlen bzw. von uns initiiert. Für teilnehmende Travel To Life-“Gäste“ werden die ausgearbeiteten Programmteile ebenfalls zum Selbstkostenpreis „fakultativ“ angeboten und stellen nicht Bestandteil unserer inkludierten Leistungen dar.
Die Fahrten zwischen den jeweils genannten Übernachtungsorten sind bereits geplant und im Reisepreis inkludiert, ebenso stehen die Fahrzeuge für die dazugehörige Routenplanung zur Verfügung. Die über die reine Beförderung zwischen den Übernachtungsorten hinausgehende Programmgestaltung ist fakultativ und ist nicht Bestandteil unserer inkludierten Reiseleistung. -
Legende: F = Frühstück, M = Mittagessen, L = Lunchpaket, A = Abendessen
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1. Tag: Anreise nach Eritrea - Flug Frankfurt via Addis Abeba nach Asmara (wenn über uns gebucht)
Abflug am Abend von Frankfurt via Addis Abeba nach Asmara, der Hauptstadt Eritreas (Nachtflug).
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2.Tag: Ankunft in Eritrea - Stadtrundgang in der italienischsten Stadt Afrikas
Am Morgen Ankunft in Asmara. Willkommen in Eritrea! Vom Fughafen gehtes diretk ins Hotel, wo wir Zeit zum Frischmachen haben und uns auf die Reie einstimmen können. Anschließend starten wir auf einen ersten Rundgang durch die auf ca. 2400 Metern Höhe liegende Hauptstadt des Landes, die die damaligen italienischen Kolonisatoren Ende des 19. Jahrhhunderts mit über 400 Art Deco-Gebäuden angelegt haben, die heute als UNESCO-Weltkulturerbe gelten. Wie wohl ein echter Cappuccino hier schmeckt? Es gilt, die religiöse Vielfalt zu entdecken: Wir erkunden die römisch-katholische und die koptische Kirche, die Al Khulafa al Rashedin Moschee, aber auch den bunten Gemüse- und Gewürzmarkt lassen wir uns nicht entgehen. Am Abend besprechen wir ausführlich das vor uns liegende Reiseprogramm und stimmen uns auf unser kommendes Abenteuer ein.
Ü: im Hotel in Asmara -
3.Tag: Asmara - Keren
Heute fahren wir in den Nordwesten ins zwei Stunden entfernte Keren, der zweitgrößten Stadt des Landes. Die Fahrt dorthin gibt schon einen Überblick über das Hochland Eritreas. Schließlich erreichen wir Keren, das schon in der Kolonialzeit von den Italienern aufgrund seines milden Klimas und seiner fruchtbaren Böden geschätzt wurde. Hier besuchen wir den montäglichen Kamelmarkt, ein spannendes Spektakel, das an Szenen aus 1001 Nacht erinnert. Außerdem stehen noch weitere Highlights auf dem Programm: Der alte Bahnhof, an dem noch Afrikas letzte Dampflok ab und an seine Runden dreht, die italienischen und britischen Friedhöfe aus dem II. Weltkrieg, die Mariam Dearit-Kapelle, die inmitten eines Affenbrotbaums errichtet ist sowie die neue Moschee.
Ü: im Hotel in Keren; (F) -
4.Tag: Keren - Hargaz - Agordat - Mogolo - Berentu
Eine wilde Fahrt durch das noch wildere westliche Hochland führt uns nicht nur durch die Ortschaften Hargaz und Agordat, sondern auch durch das Kunama-Land, genauer gesagt das Gebiet der eritreischen Nomadenvölker Nara-Hedareb und Beniamer, die wir unterwegs mit ihren Kamelen und Lasteseln antreffen werden. Die Landschaft ist eine gebirgige Halbwüste mit einigen kleinen Dörfern aus strohgedeckten Rundhäusern und kralartigen Gebäudekomplexen, ein Afrika, wie man es sich als Kind vorgestellt hat. Dann erreichen wir das Dorf Mogolo, wo wir den bunten Dienstagsmarkt besuchen. Unser heutiges Etappenziel ist die kleine Stadt Berentu, ein quirrliger Marktort, den wir ausgiebig erkunden und wo wir in einem sehr einfachen Gästehaus übernachten.
Ü: im Gästehaus in Berentu; (F) -
5. Tag: Berentu - Asheshi (Kunama-Land) - Asmara
Nur 10 Kilometer nördlich von Berentu liegt der kleine Ort Asheshi, ein Marktzentrum der hier ansässigen Kunama. Diese noch sehr traditionell lebende Volksgruppe ist nilotischen Ursprungs, ursprünglich alle Anhänger einer traditionellen ethnischen Religion. Etwa 70% der Kunama halten noch an ihrem traditionellen Glaubensvorstellungen fest, der Rest hat bereits den Islam oder das Christentum angenommen. Die Kunama sind matrilinear organisiert, vererbt wird also von der Mutter an die Tochter, nicht vom Vater auf den Sohn. Die Frauen genießen mehr Freiheiten und Entscheidungsgewalt als die Frauen der anderen Volksgruppen. Hier schlendern wir durch den Mittwochsmarkt und beobachten das bunte Treiben, zu dem die Angehörigen der verschiedensten Stämme aus der umliegenden Region strömen. Anschließend geht´s wieder nach Asmara zurück.
Ü: im Hotel in Asmara; (F) -
6.Tag: Asmara - Nefasit - Embatkalla - Ghinda - Gahtielai - Massawa
Von Asmara aus begeben wir uns auf eine atemberaubende Fahrt ins Tiefland in Richtung des Roten Meeres. Unterwegs halten wir in den Ortschaften Nefasit (Kloster Debre Bizen), Embatkalla (hier verkehrt noch die Dampflok), Ghinda (landwirtschaftlich geprägt) und Gahtelai (Marktstädtchen). Die Straße verliert auf kurzer Strecke über 2000 Höhenmeter, entsprechend spektakulär sind die Straßenwindungen und die straßenbaulichen Herausforderungen zu betrachten. Parallel zur Straße verlaufen die Bahngleise. Ob wir wohl die Dampflok zu Gesicht bekommen? Die Vegetation ändert sich merklich in bisweilen sattes Grün. Ziel heute ist die Hafenstadt Massawa, die wir schon von Ferne von der Höhe aus erkennen. Ein Handelszentrum, das aber auch eine der ältestens Moscheen Afrikas birgt. Hier können wir noch einen Blick ins Museum werfen, bevor wir unser Hotel für eine Nacht beziehen.
Ü: im Hotel in Massawa; (F) -
7.Tag: Massawa - Dahlak-Archipel: Disse und Madot Inseln
In der Ferne erkennt man bereits den Dahlak-Archipel, bestehend aus etwa 300 vulkanischen Inseln und Inselchen. Einige davon sind das Ziel unserer 2-tägigen Inselexpedition. Zunächst fahren wir im Schnelllboot nach Disse Island, wo wir uns verzaubern lassen von der unwirklichen Atmosphäre dieser Inselwelt. Schroffe Felsen, weiße Strände und ein kristallklares Meer, eines der besten Tauchreviere der Welt findet sich hier. Für uns heißt es Baden, Schnorcheln und Entspannen an einem der Strände. Es gibt hier so gut wie keine Infrastruktur, nur wilde Natur. Ergo campieren wir in selbiger und genießen die Weltabgeschiedenheit in exotischer Lagerfeuerromantik unter einem herrlichen Sternenhimmel.
Ü: im Zelt auf den Dahlak-Inseln; (F/A) -
8.Tag: Dahlak-Archipel: Disse und Madot Inseln
Wer wohnt wohl auf diesen Inseln? Ein spannender Besuch bei den Afar-Fischern auf der Insel Disse gibt uns heute Aufschluss darüber. Dann geht es per Boot weiter zur flachen Sandinsel Madot, wo wir uns dem herrlichen Meer beim Baden und Relaxen, aber auch bei einsamen Spaziergängen an seinen Gestaden widmen. Wo wir heute unsere Zelte aufschlagen, entscheiden wir spontan, unsere Begleiter kennen die malerischsten Buchten.
Ü: im Zelt auf den Dahlak-Inseln; (F/M/A) -
9.Tag: Dhalak-Archipel - Rashaida-Nomaden - Asmara
Nach dem Campabbau fahren wir wieder mit dem Boot zurück zum Festland. Im Tiefland des eritreischen Küstenstreifens lebt das ursprünglich arabische-beduinische Nomadenvolk der Rashaida, dem wir einen Besuch abstatten. Diese Vorlksgruppe zieht noch nomadisch umher und bekennt sich mehrheitlich zum Islam. Dann begeben wir uns wieder ins Hochland. Unser Ziel ist die uns mittlerweile wohlbekannte Hauptstadt Asmara, wo wir erstmal einen leckeren Cappuccino genießen. Am Abend suchen wir uns ein traditionelles Restaurant und lassen den Abend gediegen ausklingen denn morgen erwartet uns nochmals ein großes Abenteuer.
Ü: im Hotel in Asmara; (F) -
10.Tag: Asmara - Kunama-Land - Begegnung und Zeltcamp im Kunama-Dorf
Heute geht es nochmal raus aufs Land und in die Natur. Unser Weg führt uns südwestlich der Hauptstadt ins Land der Kunama, einer Volksgruppe, die sowphl traditionellen Glaubensvorstellungen anhängt, als auch den Islam und sogar das Christentum angenommen hat. Dieser Kulturmix lässt sich auch an dem äußeren, recht pittoresken Erscheinungsbild der Angehörigen ablesen. Diese Stämme wurde oft von umliegenden Volksgruppen unterworfen und bisweilen von ihrem Territorium vertrieben, umso eigener und zusammenhaltender ist ihre Community. Wir lassen uns viel Zeit für Beobachtungen und Begegnungen und versuchen, über unsere Führer mit ihnen ins Gespräch zu kommen. Am Abend beziehen wir unser Zeltcamp in einem Kunama-Dorf und sind gespannt auf das, was uns hier erwartet.
Ü: im Zeltcamp in einem Kunama-Dorf; (F/A) -
11.Tag: Kunama-Dorf - Asmara - Wanderung
Am Morgen verlassen wir das Kunama-Land und begeben uns wieder nach Asmara, um dort noch die letzten Highlights zu erkunden. Wir beobachten das Alltagsleben, besuchen den Dampflok-Bahnof, und mit etwas Glück können wir eine kurze Fahrt damit unternehmen. Ein "Art Deco-Rundgang" erschließt uns die versteckten, teils morbide verfallenen, aber einen früheren Glanz ausstrahlenden Kolonialbauten. Danach erkunden wir auf einer 2-3stündigen Wanderung den Gergela-See. Für unseren letzten Abend in Eritrea lassen wir uns etwas Besonderes einfallen.
Ü: im Hotel in Asmara; (F) -
12.Tag: Asmara - freie Verfügung - Abends Abreise nach Deutschland
Der Vormittag steht zur freien Verfügung. Wir können noch letzte Einkäufe tätigen, nochmals auf Fotopirsch gehen oder einfach durch die Gassen bummeln. Am Nachmittag brechen wir dann in Richtung Flughafen auf, wo wir am frühen Abend unsere Maschine nach Addis Abeba und weiter nach Frankfurt besteigen. Ein afrikanisches Abenteuer geht zu Ende. Wir sind um eine Vielzahl an Erkenntnissen und Erfahrungen reicher.
Abflug am Abend Richtung Deutschland (Nachtflug). (F) -
13.Tag: Nachtflug und Ankunft in Frankfurt gegen Mittag
Unser Nachtflug geht über Addis Abeba (falls über uns gebucht), wir landen gegen Mittag in Deutschland und nehmen Abschied von unseren Reisegefährten.
Deine Reiseleiter
Leistungen
- Rundreise wie beschrieben im Kleinbus und Fähre / Boot
- 6 Übernachtungen im DZ in landesüblichen Mittelklassehotels
- 1 Übernachtung in einem sehr einfachen Gästehaus
- 3 Übernachtungen im Zeltcamp in 2-Personen-Iglu-Zelten
- 7 x Frühstück, 3 x Abendessen, 1 x Mittagessen,
- Alle Eintritte
- lokaler englischsprachiger Guide bzw. Begleitcrew bei den Bootstouren
- Reiseleitung durch deutschsprachige Reiseleiter-PraktikantInnen
- Gesamtreiseleitung durch Travel To Life-Geschäftsführer Andreas Damson
- Einzelzimmer/-zelt-Zuschlag: 520€
- Fluganreise nach.Asmara und zurück. Gerne unterbreiten wir Dir ein Flug-Angebot.
- Gemeinschaftsverpflegung während der Campaufenthalte (ca. 50 - 100€)
- nicht genannte Mahlzeiten und Getränke
- Trinkgelder
Termine & Preise
- 09.03. - 21.03.24
- 13 Tage
- 6 - 16
- 2.990 €
3% Rabatt für Frühbucher bis 31.12.2024 für Reisen ab Reisebeginn am 01.04.2025 (Seminare und Ausbildungen ausgeschlossen).
Die Einberechnung der für Dich anwendbaren Rabatte erfolgt in Deiner Buchungsbestätigung.
Anforderungen
Hinweis:
Bei Nichterreichen der Mindestteilnehmerzahl von 6 Personen behalten wir uns vor, die Reise bis 28 Tage vor Reisebeginn abzusagen.