Reisebericht Malediven und Sri Lanka

 

Sri Lanka und Malediven –

Welch perfekte Urlaubskombination! Abenteuer im Paradies!

Von Petra Karg

Hey, kennst du das auch? Du liest etwas und denkst: „Wow, das ist es! Ja!“ Und dann musst du auch nicht lange überlegen, sondern weißt: „Das passt!“ Und genau so ging es mir, als ich mir Andreas‘ Reisebeschreibung „Sri Lanka und Malediven“ durchgelesen hatte, die mir Anfang letzten Jahres mit der Post ins Haus geflattert kam.

Sri Lanka war für mich als Reiseziel schon immer interessant – landschaftlich und kulturell hatte es doch einiges zu bieten, während die Malediven eher uninteressant waren. Auf Hochglanzseiten versprachen die Ressortangebote ein Paradies für turtelnde Pärchen auf ihrem Flitterwochentrip oder ein Taucheldorado. Im Ernst: Eine Woche im Ressort, Büffet vom Feinsten, alles aalglatt. Nee, das ist nichts für mich. Da fehlte mir stets die Ursprünglichkeit und das Natürliche. Und genau das sprach mich in Andreas‘ Werbetext an: Die vielfältigen Erkundungen Sri Lankas sowie der ungewöhnliche, spannende Blick auf die Malediven… Anders als in den sonstigen Reiseangeboten.

Die Kombination der beiden Länder und die Abenteuerlust, die durch die „Robinsonade“ geweckt wurde, waren letztendlich wie ein Magnet, der mich anzog: Strand, Berge, traumhafte Landschaften, spannende historische Stätte, Jeepsafaris durch den Yale-Nationalpark, Wandern, Radfahren, Schwimmen, Schnorcheln, legendäre Zugfahrt von Kandy nach Ella, Leben wie Robinson Crusoe auf einer einsamen Insel… Abenteuer, Bewegung, Entspannung und gleichzeitig Eintauchen in interessante Kulturen – welch unglaublich interessanter Mix!!!

Da war für mich sternenklar: Schauen, ob die Reisezeit für mich privat und beruflich passte, und sofort diese Reise buchen!!!

Und dann stieg ich tatsächlich Anfang November 2023 mit Andreas und zehn netten Mitreisenden in ein Flugzeug, das uns von Frankfurt Richtung Sri Lanka bringen sollte. Am Flughafen in Colombo wurden wir alle herzlich mit einer herrlich duftenden Blumenkette und einer Gruppe einheimischer Tänzer empfangen, die uns sehr eindrücklich zu heißen Rhythmen tanzend und trommelnd zu unserem Reisebus begleiteten. Was für ein warmer und beeindruckender Reisebeginn! Um uns allmählich vom nasskalten deutschen Novemberwetter an die hohen Temperaturen und vor allem an die Luftfeuchtigkeit zu gewöhnen, erholten wir uns von der langen Flugzeit bei herrlichem Wetter am Traumstrand oder im Hotelpool in Necombo. Ein gemütlicher Strandspaziergang am Indischen Ozean und erster Bummel durch den Markt ließen mich wohlig ankommen in einem Land mit freundlichen Menschen, die mein Lächeln mit ihren strahlenden Augen stets gerne erwiderten und offen für einen netten Austausch waren, mit interessanten Gerüchen und unzähligen Erlebnissen, die auf uns alle warteten. Ich war bereit, zwei mir bisher unbekannte Länder mit allen Sinnen zu entdecken!

Die Vielfalt, die Sri Lanka zu bieten hat, war von Anfang an zu spüren: Schon beim ersten Teestopp verzauberten mich die unzähligen großen Blauen Tigerschmetterlinge, die munter umherflogen, und in den Zweigen über unseren Köpfen kletterten lustige Gesellen umher, Sri-Lanka-Riesenhörnchen.

Besonders bereichernd fand ich die Möglichkeit, Sri Lanka auf unterschiedliche Weise zu erobern: Auf Schusters Rappen Sigiriya zu erwandern, das hoch oben auf einem Monolithen gelegten ist und einen traumhaften Ausblick bot, und wo Überreste einer Stadt und gewaltigen Felsenfestung aus dem 5. Jahrhundert auf uns warteten, auf Fahrrädern entlang der Reisfelder ganz unmittelbar das pure Leben der Bevölkerung zu entdecken. Unvergesslich war auch die atemberaubende Zugfahrt durch eine herrliche Kulisse von Kandy nach Ella nach einer traditionellen Puja-Zeremonie im buddhistischen Zahn-Tempel: Ich hing stundenlang gebannt am Fenster und war fasziniert von den spektakulären Ausblicken auf schier unendliche Teeplantagen, tiefe Schluchten, schroffe Berge und einen mystischen Nebelwald. Phantastisch! Mit Jeeps auf Safari gehen, Elefanten, Krokodile, Warane und Leopardenspuren zu entdecken, nachts den Geräuschen des Urwaldes zu lauschen, sich vorzustellen, was gerade über das Zeltdach huscht: Das war unglaublich aufregend und exotisch.

Und manchmal, ganz ehrlich, da musste ich mich selbst mal heimlich kurz kneifen. Nur um zu fühlen, ob ich nicht in einer Dauertraumschleife gelandet bin. Autsch! Nein, das erlebte ich alles „in echt“! Unfassbar!

Und dann flogen wir auf die Malediven und bezogen unser Quartier auf einer Einheimischen-Insel. Zu erleben, wie die Menschen auf solch einer kleinen Insel dauerhaft wohnen, woher sie Wasser und Strom beziehen, wie das Schul- und Gesundheitssystem funktionieren, das fand ich sehr bereichernd. Irgendwie habe ich es auch geschafft, als erste Frau in der Moschee gemeinsam mit dem Imam den Gebetsraum der Männer zu betreten, nachdem er mir höchstpersönlich die rituelle Waschung erklärt hat und wir diese vollzogen. Dieses entgegengebrachte Vertrauen und unser Gespräch auf Augenhöhe haben mich tief berührt. Wie wunderbar, dass ein Austausch unterschiedlicher Kulturen und Religionen mit gegenseitiger Wertschätzung und Achtung möglich ist.

Ich genoss das beschauliche Inselleben und die entschleunigende Entspannung, Yoga und lange Spaziergänge am Strand und nicht zuletzt das leckere Essen.

Zweifelsohne einer der Höhepunkte der Reise war dann der Start zur Robinsonade. Wer hat noch nicht davon geträumt, auf einer einsamen Insel anzulanden und sich irgendwie durchzuschlagen – mitten im Paradies? Und ich durfte das erleben und habe es in vollen Zügen genossen: Angeln, Schnorcheln, Fische und Tintenfische fangfrisch braten, Kokosnüsse knacken, den wunderbar erfrischenden Saft trinken und anschließend das leckere Fruchtfleisch auslöffeln.

Noch nie zuvor habe ich solch intensive Blautöne des Meeres gesehen, dazu der schneeweiße Sand und die leuchtend grünen Palmen. Beim Schnorcheln die in leuchtenden Farben schillernde Unterwasserwelt erkunden – war das ein Genuss! Die Nacht am Strand unter einem funkelnden Sternenzelt mit exklusiven Meeresrauschen auf dem warmen Sand wird mir unvergesslich in Erinnerung bleiben.

Ich bin erfüllt von tiefer Dankbarkeit für diese Zeit in paradiesischer Natur, die freundlichen Menschen, die mir begegnet sind und zu einigen ich noch heute regelmäßig in Kontakt stehe, die spannenden Kulturen und Sehenswürdigkeiten, die nur darauf warten, mit all unseren Sinnen erobert und gefeiert zu werden! Ein herzliches Dankeschön auch an alle Mitreisenden: Ihr habt einen großen Teil dazu beigetragen, dass mir diese Reise immer in positiver Erinnerung bleiben wird. Ihr seid wunderbare Menschen, die sich mit mir auf eine wahrlich paradiesische Reise aufgemacht haben!